Duisburg, bleib sozial!

Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Duisburg blickt mit großen Sorgen in die Zukunft: Das Jahr 2023 geht zu Ende und bis jetzt gibt es keine konkreten Finanzierungs-zusagen für die sozialen Angebote in Duisburg. Lohnerhöhungen, Preissteigerungen und enorme Kürzungen im Bundeshaushalt stehen bevor.

Das könnte für Duisburg bedeuten:

Rückbau von Beratungsstellen für Familien, für Schuldner, für Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten, Kürzung der Familienhilfe sofort vor Ort, Schließung von Sozialkaufhäusern, Abbau von Pflegeplätzen, Abwicklung einzelner Standorte der Schulsozialarbeit, Reduzierung von Betreuungszeiten z.B. in Kindertageseinrichtungen und Offenen Ganztagen.

Beschreibung der Kampagne “Duisburg, bleib sozial”

Aus „NRW bleib sozial“ wird „Duisburg bleib sozial“. In Düsseldorf demonstrierten am 19. Oktober bereits 25.000 Menschen vor dem Landtag für ein soziales NRW. Auch in zahlreichen anderen Städten gehen soziale Organisationen auf die Straße, um auf die desaströse Lage aufmerksam zu machen.

Die AGV möchte – für die Stadtgesellschaft sichtbar – auch in Duisburg auf das leise Sterben der sozialen Infrastruktur aufmerksam machen.

Lesen Sie hier den „Duisburger Appell“.

Lichtaktion

An allen Standorten der Wohlfahrtsverbände werden rote Lichter in den Fenstern/Türen blinken, flankiert von Plakaten mit dem Slogan “Sozialabbau in Duisburg stoppen – sonst geht bei uns bald das Licht aus”. Damit soll aufgezeigt werden, wie viele Angebote im gesamten Stadtgebiet bisher noch zur Verfügung stehen, aber ggfs. von Kürzungen oder Unterfinanzierung und somit möglicherweise auch von Schließungen betroffen sind.

Kundgebung / Podiumsdiskussion am 22.11.2023

Am 22. November 2023 sind Mitarbeitende, Klient*innen, Angehörige und alle interessierten Bürger*innen zu einer Veranstaltung in die Liebfrauen Kulturkirche eingeladen. Treffen ist ab 15:00 Uhr auf dem Vorplatz / Opernplatz, um mit Bannern und Fahnen auf die Missstände aufmerksam zu machen. Von 15:30 bis ca. 17:00 Uhr geht es drinnen mit einer Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus der Politik, der AGV und Stimmen aus dem Publikum weiter. Astrid Neese, Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales, hat ihre Teilnahme bereits zugesagt.

Die Veranstaltung in der Kulturkirche wird von Studio 47 gefilmt und ist per Live-Stream bei Youtube zu sehen:

https://youtube.com/live/bnDw7V-eAik